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19 September 2019

Von Grünenthal gestifteter Anerkennungs- und Förderpreis für ambulante Palliativversorgung: DGP ehrt 2019 zwei Teams

Palliativpreis 2019

v.l.n.r.: Katja Goudinoudis, Ruth Burchard, Anita Ptok, Kai Martens, Dr. Christiane Kreyer, Gerda Graf, PD Dr. Sabine Pleschberger. Foto: stefan-zeitz.de

Seit 2008 stiftet Grünenthal Deutschland den mit 10.000 € dotierten Anerkennungs- und Förderpreis für ambulante Palliativversorgung. Der Preis wird an Personen und Institutionen vergeben, die sich in besonderer Weise um die Entwicklung der Palliativmedizin im ambulanten Bereich verdient gemacht haben. Anerkennungs- und Förderpreis bedeutet, dass damit schon geleistetes besonderes Engagement in der ambulanten Palliativversorgung anerkannt werden soll, aber gleichzeitig auch eine zukünftige Weiterführung gefördert wird.

Im Rahmen des Festaktes zum 25-jährigen Jubiläum der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) wurden nun am 12. September in Berlin die beiden nachfolgenden Teams gleichberechtigt mit dem diesjährigen Anerkennungs- und Förderpreise für ambulante Palliativversorgung ausgezeichnet:

  • 1. Preis: „KOMMA - Kommunikation mit Angehörigen. Projekt zur Entwicklung der Angehörigenarbeit in der häuslichen Hospiz- und Palliativversorgung
    um das Team Gerda Graf, Dr. Christiane Kreyer und PD Dr. Sabine Pleschberger

Die Begründung der Jury für die Auszeichnung lautet: „Die eingereichte Arbeit beschreibt ein sehr gutes, innovatives und vor allem anwendungs-orientiertes Konzept/Projekt, bei dem Angehörige und somit eine wesentliche Zielgruppe im Fokus stehen. Das Projekt hat Modellcharakter und kann Multiplikator für weitere Bereiche sein. Der Preis kann dazu dienen, das Projekt auszubauen und das Anliegen weiter voranzubringen.“

  • 1. Preis: „Interkulturelle Hospizbegleitung. Ein Gemeinschaftsprojekt des Caritas Projekts „Ehrenamtliche Kulturdolmetscher/-innen / Bürgerschaftliches Engagement“ und des Caritas Zentrums für Ambulante Hospiz- und PalliativVersorgung
    mit den Preisträgern Anita Ptok, Martina Schwingenstein, Ruth Burchard und Katja Goudinoudis

Hier bemerkte die Jury zur Preisvergabe: „Das Projekt widmet sich einer relevanten und alltäglichen Herausforderung der Versorgung und ist innovativ, praxisrelevant und übertragbar. Besonders der Ansatz, nicht nur deutsche Hospizhelfer*innen für die Kultur von Migranten zu sensibilisieren, sondern bei Menschen mit Migrationshintergrund anzusetzen und diese für die Hospizidee zu begeistern, ist positiv zu erwähnen und kann als Modell auch für andere Projekte dienen. Weiterhin ist auch die Nachhaltigkeit des Projektes positiv zu bewerten. Der Preis kann als Motor dienen, um das Projekt in die Breite zu tragen und in der Multiplikatorfunktion zu unterstützen.“

Wir gratulieren den Preisträgern sehr herzlich und hoffen, dass auch im nächsten Jahr wieder viele gute Bewerbungen eingehen!

Weitere Informationen zum Anerkennungs- und Förderpreise für ambulante Palliativversorgung und zu den Preisträgern der vergangenen Jahre finden Sie hier

Grünenthal Deutschland engagiert sich aber auch in anderen Bereichen für die Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung, zum Beispiel durch die Unterstützung des jährlichen bundesweiten Kongresses Aachener Hospizgespräche.