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10 Mai 2024

Personal- und Fachkräftemangel Thema beim 117. Aachener Hospizgespräch

117. Aachener Hospizgespräch
Die Hospiz- und Palliativversorgung steht in Anbetracht des Personal- und Fachkräftemangels in den kommenden Jahren vor gewaltigen Herausforderungen – darin waren sich die Expert*innen beim 117. Aachener Hospizgespräch einig. Lesen Sie hier mehr…
Zwar ist die Branche grundsätzlich von dem Problem noch nicht so stark betroffen wie andere Bereiche, weil das System immer noch mehr Zeit für die Betroffenen und deren Angehörige einplant und viele Einrichtungen personell daher vergleichsweise gut aufgestellt sind. Dennoch steht die Hospiz- und Palliativversorgung bereits jetzt und vor allem in den kommenden Jahren vor gewaltigen Herausforderungen. Diese müssen dringend gelöst werden, denn es ist nicht akzeptabel, dass schwerstkranke und sterbende Menschen und ihre Angehörigen aus Zeit- und Personalmangel in der Versorgung ‚abgefertigt werden‘. Auf dem von Grünenthal wieder als Hauptsponsor unterstützen bundesweiten Kongress reflektierten die rund 300 Expert*innen aus Politik, Kassenwesen, Medizin, Pflege, Ehrenamt, Seelsorge und Wissenschaft aus multiprofessioneller Perspektive die aktuelle Situation und diskutierten mögliche Lösungswege und -strategien.
Ein zentrales Thema war die Notwendigkeit, vorhandene Potenziale und Ressourcen besser zu nutzen, insbesondere durch eine bessere und schnellere Integration von zugewanderten Fachkräften. Wichtig sei es zudem auch, die Berufe im Bereich der Hospiz- und Palliativversorgung attraktiv und zukunftsfähig zu gestalten, da gutes Personal quer durch alle Branchen an allen Ecken und Enden gesucht werde und aus dem Arbeitgeber*innen mittlerweile ein Arbeitnehmer*innenmarkt geworden sei.

Entscheidend sei auch das stärkere einrichtungsübergreifende Denken und Handeln im Sinne der Caring Communities, also Gemeinschaften in den Regionen, in denen Menschen füreinander sorgen und sich gegenseitig unterstützen. Vom Krankenhaus über die Altenhilfe bis hin zum ambulanten Pflegedienst müssten die Einrichtungen in einem Quartier noch enger zusammenarbeiten. Das Ehrenamt sei schließlich in diesem Zusammenhang auch ein wichtiger Faktor, jedoch gewiss nicht die Antwort auf alle Fragen und dürfe vor allem nicht zum Lückenbüßer für den zunehmenden Personal- und Fachkräftemangel werden, waren sich die Expert*innen einig.

Hier erfahren Sie mehr über das 117. Aachener Hospizgespräch.

 

M-N/A-DE-05-22-0020

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