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EFIC-Grünenthal-Grant: Die drei Gewinnerprojekte der Schmerzforschung für 2025!

Seit 2004 unterstützen die European Pain Federation (EFIC®) und Grünenthal im Rahmen des E-G-G Nachwuchswissenschaftler im Bereich Schmerz in Europa. Gemeinsam haben sie Fördermittel in Höhe von fast 2 Millionen Euro für rund 75 Pionierprojekte in mehr als 14 Ländern vergeben. Dies ist eine einzigartige Gelegenheit für Forscher, die einen Weg von der akademischen Welt in die unabhängige Forschung suchen. Nun freuen wir uns, die nächsten drei Nachwuchswissenschaftlerinnen bekannt zu geben, die erfolgreich eine Förderung durch den E-G-G 2025 erhalten haben!



Wissenschaftlerin: Franziska Karl-Schöller (Deutschland)
Projekt: Innerviertes In-vitro-Hautmodell für postherpetische Neuralgie
Postherpetische Neuralgie (PHN) ist eine chronische Schmerzerkrankung, die nach einer Gürtelrose auftritt. Derzeit werden bei der Erforschung der PHN hauptsächlich Tiermodelle der Haut verwendet, die jedoch die Merkmale der PHN nicht genau wiedergeben. Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung eines spezifischeren Modells für den Menschen. Es erforscht im Labor gezüchtete Haut, die Nervenzellen enthält, so genannte innervierte In-vitro-Hautmodelle. Auf diese Weise soll das Projekt leistungsfähige Instrumente bereitstellen, um das Verständnis der Pathomechanismen der PHN zu vertiefen und die Entdeckung neuer Behandlungsmöglichkeiten zu beschleunigen.
Wissenschaftlerin: Kissi Ama (Belgien)
Projekt: Entlarvung klinischer Schatten: Untersuchung der Auswirkungen von rassistischen Stereotypen auf Diagnoseprozesse und -entscheidungen
Schmerzen sind für alle Menschen ein identischer Zustand. Allerdings gibt es erhebliche Unterschiede in der Art und Weise, wie er von verschiedenen Gruppen erlebt wird. Schwarze Menschen leiden zum Beispiel oft unter stärkeren und häufigeren Schmerzen als Weiße, aber es gibt Hinweise darauf, dass Schwarze seltener eine angemessene Schmerzbehandlung erhalten als Weiße. In diesem Projekt soll untersucht werden, wie rassistische Stereotype die Art und den Umfang der diagnostischen Informationen beeinflussen, die Gesundheitsdienstleister bei der Diagnose von Kindern einholen. Auf diese Weise soll es sich positiv auf die Patienten auswirken, indem es rassistisch bedingte Ungleichheiten bei der Schmerzbehandlung verhindert oder verringert.
Wissenschaftlerin: Maddalena Comini (Vereinigtes Königreich)
Projekt: Entwicklung einer RNA-basierten Therapie zur Behandlung neuropathischer Schmerzen
Neuropathische Schmerzen haben schwere Auswirkungen auf das Leben der Patienten. Leider zielen die derzeitigen Behandlungen hauptsächlich auf die Symptome dieses Leidens ab und nicht auf die Ursachen. Dieses Projekt zielt auf Gene ab, die an der Entstehung von Schmerzen beteiligt sind. Es wird die Wirkung von GapmeR-Antisense-Oligonukleotiden (ASOs) in abgeleiteten sensorischen Neuronen (hiPSC-d SNs), die Mutationen tragen, die mit chronischen neuropathischen Schmerzen in Verbindung stehen, und in den entsprechenden peripheren sensorischen 3D-Organoiden (hSeO) testen. Insgesamt zielt das Projekt darauf ab, Fortschritte auf dem Weg zu personalisierten Medikamenten für die Behandlung neuropathischer Schmerzen zu unterstützen, die auf Ribonukleinsäuren (RNAs) basieren.
Diese drei spannenden Projekte wurden von der E-G-G-Jury ausgewählt, weil sie sich durch originelle Vorschläge auszeichneten, die eindeutig das Potenzial haben, eine klinische Wirkung zu erzielen. Insgesamt erhielt die E-G-G in diesem Jahr 51 Bewerbungen. Die ausgezeichneten Nachwuchswissenschaftlerinnen werden nun finanziell unterstützt und erhalten die Möglichkeit, ein starkes Netzwerk mit Schmerzexperten aufzubauen. Auf diese Weise werden sie in die Lage versetzt, bahnbrechende Lösungen zu erforschen, die die Art und Weise, wie chronische Schmerzen weltweit behandelt werden, revolutionieren können.
Möchten Sie unsere innovativen Nachwuchskräfte kennenlernen? Besuchen Sie uns auf dem alle zwei Jahre stattfindenden EFIC® Pain in Europe Congress in Lyon, Frankreich, im April 2025! Franziska, Kissi und Maddalena werden die Ergebnisse ihrer Forschung auf dieser branchenführenden Veranstaltung vorstellen. Sie werden auch zur Verfügung stehen, um die Methoden, Herausforderungen und Erkenntnisse zu diskutieren, die ihre Projekte geprägt haben. Und die EFIC-Teilnehmer werden sogar die Gelegenheit haben, E-G-G-Gewinner aus früheren Jahren kennenzulernen, die Ergebnisse ihrer Projekte vorstellen werden. Registrieren Sie sich hier!
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