Seit 1987 stiftet Grünenthal Deutschland jährlich den von der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. verliehenen Förderpreis für Schmerzforschung. Mit dem Preis sollen wissenschaftlich tätige Personen gefördert werden, deren Arbeiten im Bereich der anwendungsbezogenen Forschung und umgesetzten Grundlagenforschung einen wesentlichen Beitrag zur interdisziplinären praxisbezogenen Therapie akuter und chronischer Schmerzen geleistet haben. Der Preis richtet sich vorzugsweise an den wissenschaftlichen Nachwuchs und hat seit den 1980er Jahren viele Preisträger hervorgebracht, die in der heutigen Schmerzforschung und -Therapie internationales Renommee genießen.
Jeweils ein erster und zweiter Preis werden in den folgenden Kategorien verliehen:
• Klinische Forschung: für Arbeiten, die klinische medizinische und oder psychologische Untersuchungen zur Diagnostik und Therapie von Schmerzpatienten zum Gegenstand haben.
• Grundlagenforschung: für experimentelle Arbeiten und Untersuchungen an Probanden, die auf Probleme der Pathogenese und/oder der pharmakologischen Forschung bei der Ätiologie, Diagnostik und Therapie von Schmerzen zentriert sind.
Die Auszeichnungen sind mit jeweils 7.000 Euro (1. Preis) und 3.500 Euro (2. Preis) in beiden oben genannten Kategorien dotiert.
Auszeichnung der Preisträgerinnen des Förderpreises für Schmerzforschung 2025
Mannheim, Oktober 2025. In diesem Jahr wurden sieben Wissenschaftlerinnen für ihre herausragenden Forschungsarbeiten im Bereich der Schmerztherapie im Rahmen des Deutschen Schmerzkongresses in Mannheim mit dem Förderpreis für Schmerzforschung geehrt. Die Preisträgerinnen in den Kategorien ‚Grundlagenforschung‘ und ‚Klinische Forschung‘ erhielten ein Preisgeld von insgesamt 21.000 Euro.
Bereits im 39. Jahr ehrt der Förderpreis Wissenschaftler*innen, deren Forschungsergebnisse im Bereich der angewandten und umgesetzten Grundlagenforschung einen bedeutenden Beitrag zur interdisziplinären und praxisnahen Therapie von akuten und chronischen Schmerzen geleistet haben. Dieser älteste Wissenschaftspreis Deutschlands im Bereich der Schmerzforschung richtet sich vorrangig an Nachwuchswissenschaftler*innen und hat seit den 1980er Jahren zahlreiche Preisträger*innen hervorgebracht, die heute international in der Schmerzforschung und -therapie anerkannt sind.
Die diesjährige Preisverleihung fand am 23. Oktober statt. Überreicht wurden die Auszeichnungen von Herrn Prof. Dr. Michael Schäfer, Vorsitzender der Forschungskommission der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V., gemeinsam mit Frau Prof. Dr. Nurcan Üçeyler, Stellv. Vorsitzende der Forschungskommission, sowie Herrn Alberto Aimola, Head of DACH bei der Grünenthal GmbH, dem Stifter des Preises.
In der Kategorie ‚Grundlagenforschung‘ wurden ausgezeichnet:
1. Preis – Dr. rer. nat. Angelika Kunkel
Dr. med. Livia Asan
Mit der Arbeit:
„Dopamine has no direct causal role in the formation of treatment expectations and placebo analgesia in humans“
2. Preis – Dr. rer. nat. Silke Hirsch
Mit der Arbeit:
„Aged females unilaterally hypersensitize, lack descending inhibition, and overexpress alpha1D adrenergic receptors in a murine posttraumatic chronic pain model“
In der Kategorie ‚Klinische Forschung‘ wurden in diesem Jahr ein erster und zwei zweite Preise verliehen. Preisträgerinnen und Preisträger sind:
1. Preis – Dr. med. Jana Luisa Aulenkamp
Dr. med. Nathalie Malewicz-Oeck
PD Dr. med. Christine Meyer-Frießem
Mit der Arbeit:
„The Relationship Between Chronic Postoperative Pain and Circulating Inflammatory Biomarkers (CC-Chemokine Ligand 5, Adiponectin, and Resistin)
After Fracture-Related Surgery in Pain Chronification“
2. Preis – Camilla Kapitza, MSc PT
Mit der Arbeit:
„Somatosensory and clinical profiles of patients with spine-related and clinical framework-based neck-arm pain“
