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Wie wir die Hospiz- und Palliativversorgung weltweit fördern
Die im Jahr 1998 gegründete Grünenthal-Stiftung für Palliativmedizin widmet sich der Förderung von Wissenschaft und Forschung auf diesem Gebiet und der Betreuung von Menschen mit schweren oder unheilbaren Krankheiten. Mit den Mitteln der Stiftung konnte 2004 am Universitätsklinikum Aachen der erste Lehrstuhl für Palliativmedizin in Deutschland eingerichtet werden. Damit wurde ein Stein ins Rollen gebracht: 17 Lehrstühle und Professuren für Palliativmedizin und Kinderpalliativmedizin gibt es heute in Deutschland, und wir hoffen sehr, dass diese Zahl in den nächsten Jahren weiter steigen wird. Sehen Sie hier, wo in Deutschland heute in diesem Bereich gelehrt und geforscht wird.
Lehrstühle und Professuren für Palliativmedizin und Kinderpalliativmedizin in Deutschland
Lehrstuhl für Palliativmedizin am Universitätsklinikum der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen
Prof. Dr. med. Roman Rolke
Professur für Onkologische Palliativmedizin Charité - Universitätsmedizin Berlin Department für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie
Prof. Dr. med. Eva Schildmann MSc
Lehrstuhl für Palliativmedizin am Universitätsklinikum Bonn der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität
Prof. Dr. med. Lukas Radbruch
Lehrstuhl für Palliativmedizin an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg
Prof. Dr. med. Christoph Ostgathe
Lehrstuhl für Palliativmedizin am Universitätsklinikum der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Prof. Dr. med. Dipl-Theol. Dipl.-Caritaswiss. Gerhild Becker MSc
Lehrstuhl für Palliativmedizin am Universitätsklinikum der Georg-August-Universität Göttingen
Prof. Dr. med. Friedemann Nauck
Professur für Palliativmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Prof. Dr. med. Karin Oechsle
Lehrstuhl für Allgemeinmedizin und Palliativmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover
Prof. Dr. med. Nils Schneider MPH
Lehrstuhl für Palliativmedizin am Universitätsklinikum Heidelberg
Prof. Dr. med. Bernd Alt-Epping
Lehrstuhl für Palliativmedizin am Universitätsklinikum der Albertus-Magnus-Universität Köln
Prof. Dr. med. Raymond Voltz
Lehrstuhl für Palliativmedizin an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Prof. Dr. med. Martin Weber
Professur für Soziale Arbeit in Palliative Care an der Katholischen Stiftungsfachhochschule München
Prof. i.K. Dr. rer. biol. hum. Maria Wasner, M.A.
Lehrstuhl für Palliativmedizin am Universitätsklinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München
Prof. Dr. med. Claudia Bausewein PhD MSc
Professur für Kinder-Palliativmedizin am Universitätsklinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München, Dr. von Haunersches Kinderspital
Prof. Dr. med. Monika Führer
Professur für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin am Universitätsklinikum der Universität Rostock
Prof. Dr. med. Christian Junghanß
Lehrstuhl für Kinderschmerztherapie und Pädiatrische Palliativmedizin der Privaten Universität Witten/Herdecke gGmbH
Prof. Dr. med. Boris Zernikow
Professur für Palliativmedizin an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Prof. Dr. med. Birgitt van Oorschot
Unser Engagement für Palliativmedizin geht aber weit über Deutschland hinaus, und wir unterstützen ganz besonders Regionen, in denen Menschen nur einen sehr eingeschränkten Zugang zu palliativer Versorgung haben – ein Beispiel ist Lateinamerika. Derzeit haben dort nur etwa 7,6 % der Menschen, die eine Palliativversorgung benötigen, auch Zugang dazu1. Damit liegt Lateinamerika deutlich unter dem weltweiten Durchschnitt von 14 %.
Umso mehr hat es uns gefreut, dass im vergangenen Jahr die ersten vierundvierzig Ärzte aus verschiedenen Fachrichtungen den neuen, zweijährigen Masterstudiengang in Palliativmedizin und Schmerztherapie in Peru abschließen konnten. Das Programm ist das erste seiner Art in Peru und wurde von unserer Grünenthal-Stiftung für Palliativmedizin unter anderem mit 30 Vollstipendien für Studenten gefördert.
2021 unterstützten wir die Lateinamerikanische Vereinigung für Palliativmedizin bei der Veröffentlichung und Verbreitung der zweiten Ausgabe des Lateinamerikanischen Atlas für Palliativmedizin, um die Fortschritte und die Herausforderungen in diesem Bereich stärker ins Bewusstsein sowohl der breiten Öffentlichkeit, als auch wichtiger Entscheidungsträger zu bringen.
Wir werden auch in Zukunft mit solchen Aktivitäten und Maßnahmen unseren Beitrag leisten, um Lücken in der Versorgung zu schließen und die Lebensqualität von Patienten in ihrer letzten Lebensphase zu verbessern.
https://cuidadospaliativos.org/uploads/2021/8/Atlas%20de%20Cuidados%20Paliativos%20en%20Latinoamerica%202020.pdf Letzter Zugriff am 18.05.2022