Seit 1987 stiftet Grünenthal Deutschland jährlich den von der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. verliehenen Förderpreis für Schmerzforschung. Mit dem Preis sollen wissenschaftlich tätige Personen gefördert werden, deren Arbeiten im Bereich der anwendungsbezogenen Forschung und umgesetzten Grundlagenforschung einen wesentlichen Beitrag zur interdisziplinären praxisbezogenen Therapie akuter und chronischer Schmerzen geleistet haben. Der Preis richtet sich vorzugsweise an den wissenschaftlichen Nachwuchs und hat seit den 1980er Jahren viele Preisträger hervorgebracht, die in der heutigen Schmerzforschung und -Therapie internationales Renommee genießen.
Jeweils ein erster und zweiter Preis werden in den folgenden Kategorien verliehen:
• Klinische Forschung: für Arbeiten, die klinische medizinische und oder psychologische Untersuchungen zur Diagnostik und Therapie von Schmerzpatienten zum Gegenstand haben.
• Grundlagenforschung: für experimentelle Arbeiten und Untersuchungen an Probanden, die auf Probleme der Pathogenese und/oder der pharmakologischen Forschung bei der Ätiologie, Diagnostik und Therapie von Schmerzen zentriert sind.
Die Auszeichnungen sind mit jeweils 7.000 Euro (1. Preis) und 3.500 Euro (2. Preis) in beiden oben genannten Kategorien dotiert.
© Sabine Kress
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Verleihung des Förderpreises für Schmerzforschung 2023
Mannheim, Oktober 2023. Fünf Nachwuchswissenschaftler*innen werden in diesem Jahr für herausragende Forschungsbeiträge im Bereich Schmerztherapie mit dem Förderpreis für Schmerzforschung ausgezeichnet. Die Gewinner*innen in den beiden Kategorien ‚Grundlagenforschung‘ und ‚Klinische Forschung‘ durften sich bei der Ehrung im Rahmen des Deutschen Schmerzkongresses vom 18. –21. Oktober 2023 in Mannheim über ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 21.000 Euro freuen.
Mit dem Förderpreis werden im nunmehr 37. Jahr Wissenschaftler*innen gewürdigt, deren Arbeiten im Bereich der anwendungsbezogenen Forschung und umgesetzten Grundlagenforschung einen wesentlichen Beitrag zur interdisziplinären praxisbezogenen Therapie akuter und chronischer Schmerzen geleistet haben. Der älteste deutsche Wissenschaftspreis auf dem Gebiet der Schmerzforschung richtet sich vorzugsweise an den wissenschaftlichen Nachwuchs und hat seit den 1980er Jahren viele Preisträger*innen hervorgebracht, die in der heutigen Schmerzforschung und -therapie internationales Renommee genießen.
In diesem Jahr wurde der Preis am 19. Oktober von der Vorsitzenden der Forschungskommission der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V., Prof. Dr. Esther Pogatzki-Zahn, sowie Myriam Heine, Head of Medical Affairs DACH des Stifters Grünenthal GmbH überreicht.
In der Kategorie ‚Grundlagenforschung‘ wurden ausgezeichnet:
1. Preis – Dr. Zheng Gan
Mit der Arbeit:
Layer-specific pain relief pathways originating from primary motor cortex
2. Preis – Felix Bott, M.Sc.
Mit der Arbeit:
Local brain oscillations and interregional connectivity differentially serve sensory and expectation effects on pain
In der Kategorie ‚Klinische Forschung‘ wurden in diesem Jahr ein erster und ein zweiter Preis verliehen. Preisträgerinnen und Preisträger sind:
1. Preis – Dr. sc. hum. Martin Löffler
Mit der Arbeit:
Corticostriatal circuits in the transition to chronic back pain: The predictive role of reward learning
2. Preis – Dr. med. Manon Sendel und PD Dr. med. Julia Forstenpointner
Mit der Arbeit:
Capsaicin treatment in neuropathic pain: axon reflex vasodilatation after 4 weeks correlates with pain reduction