Förderpreis für Schmerz­forschung

Seit 1987 stiftet Grünenthal Deutschland jährlich den von der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. verliehenen Förderpreis für Schmerzforschung. Mit dem Preis sollen wissenschaftlich tätige Personen gefördert werden, deren Arbeiten im Bereich der anwendungsbezogenen Forschung und umgesetzten Grundlagenforschung einen wesentlichen Beitrag zur interdisziplinären praxisbezogenen Therapie akuter und chronischer Schmerzen geleistet haben. Der Preis richtet sich vorzugsweise an den wissenschaftlichen Nachwuchs und hat seit den 1980er Jahren viele Preisträger hervorgebracht, die in der heutigen Schmerzforschung und -Therapie internationales Renommee genießen.

Jeweils ein erster und zweiter Preis werden in den folgenden Kategorien verliehen:

• Klinische Forschung: für Arbeiten, die klinische medizinische und oder psychologische Untersuchungen zur Diagnostik und Therapie von Schmerzpatienten zum Gegenstand haben.

• Grundlagenforschung: für experimentelle Arbeiten und Untersuchungen an Probanden, die auf Probleme der Pathogenese und/oder der pharmakologischen Forschung bei der Ätiologie, Diagnostik und Therapie von Schmerzen zentriert sind.

Die Auszeichnungen sind mit jeweils 7.000 Euro (1. Preis) und 3.500 Euro (2. Preis) in beiden oben genannten Kategorien dotiert.

Auszeichnung der Preisträger*innen des Förderpreises für Schmerzforschung 2024

v.l.n.r.: Robert Sunjic, Dr. Jan Mehnert, Dr. Oscar Andres Retana Romero, Dr. Alina Stegemann, Dr. Sheng Liu, Dr. Michael Harnik, Dr. Debora Hofer, Dr. Julia Grüner, Dr. Julian Packheiser, Prof. Dr. Esther Pogatzki-Zahn
© M:con

Auszeichnung der Preisträger*innen des Förderpreises für Schmerzforschung 2024

Mannheim, Oktober 2024. In diesem Jahr wurden fünf junge Wissenschaftler*innen für ihre herausragenden Forschungsarbeiten im Bereich der Schmerztherapie im Rahmen des Deutschen Schmerzkongresses in Mannheim mit dem Förderpreis für Schmerzforschung geehrt. Die Preisträgerinnen in den Kategorien ‚Grundlagenforschung‘ und ‚Klinische Forschung‘ erhielten ein Preisgeld von insgesamt 21.000 Euro.

Bereits im 38. Jahr ehrt der Förderpreis Wissenschaftler*innen, deren Forschungsergebnisse im Bereich der angewandten und umgesetzten Grundlagenforschung einen bedeutenden Beitrag zur interdisziplinären und praxisnahen Therapie von akuten und chronischen Schmerzen geleistet haben. Dieser älteste Wissenschaftspreis Deutschlands im Bereich der Schmerzforschung richtet sich vorrangig an Nachwuchswissenschaftler*innen und hat seit den 1980er Jahren zahlreiche Preisträger*innen hervorgebracht, die heute international in der Schmerzforschung und -therapie anerkannt sind.

Die diesjährige Preisverleihung fand am 17. Oktober statt und wurde von Prof. Dr. Esther Pogatzki-Zahn, der Vorsitzenden der Forschungskommission der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V., sowie Robert Sunjic, Head of DACH bei der Grünenthal GmbH, dem Stifter des Preises, vorgenommen.

In der Kategorie ‚Grundlagenforschung‘ wurden ausgezeichnet:

1. Preis – Frau Alina Stegemann
Herr Dr. sc. hum. Sheng Liu
Herr Dr. med. Oscar Andres Retana Romero

Mit der Arbeit:
„Prefrontal engrams of long-term fear memory perpetuate pain perception“

2. Preis – PD Dr. rer. nat. Dipl. Ing. Jan Mehnert

Mit der Arbeit:
„Functional representation of trigeminal nociceptive input in the human periaqueductal gray“

In der Kategorie ‚Klinische Forschung‘ wurden in diesem Jahr ein erster und zwei zweite Preise verliehen. Preisträgerinnen und Preisträger sind:

1. Preis – Dr. rer. nat. Helena Hartmann
Dr. rer. nat. Julian Packheiser

Mit der Arbeit:
„A systematic review and multivariate meta-analysis of the physical and mental health benefits of touch interventions“

2. Preis – Dr. rer. nat. Julia Grüner

Mit der Arbeit:
„Small fibre neuropathy in Fabry disease: a human-derived neuronal in vitro disease model and pilot data“

2. Preis – Dr. med. Debora Hofer
Dr. med. Michael Harnik

Mit der Arbeit:
„Trajectories of pain and opioid use up to one year after surgery: analysis of a European registry“